Chicco Diaper Box im TestIm Test: die Chicco Diaper Box für geruchsdicht verpackte Windeln
Der Chicco Windeleimer – Diaper Box sorgt dafür, dass volle Windeln luftdicht verpackt verschwinden. Wir haben getestet, wie dicht der Eimer wirklich hält und ob er sich tatsächlich so leicht reinigen lässt, wie vom Hersteller versprochen. Auch die Ein-Hand-Bedienung haben wir genau unter die Lupe genommen!

Verpackung und Lieferumfang
Der Chicco Windeleimer kommt gut verpackt im Originalkarton zu uns ins Haus. Passende Müllbeutel liegen nicht bei, doch die lassen sich ganz einfach aus der Drogerie oder dem Supermarkt besorgen.

Verarbeitung & Design
Nach dem Auspacken halten wir einen weißen Kunststoffbehälter in eher funktionellem Design in der Hand. Nur wenige Funktionselemente sind in Hellblau abgesetzt. Wir finden die zurückhaltende Farbgebung praktisch, denn so fügt sich dieses Produkt wunderbar in jeden Raum ein, ob Kinder- oder Badezimmer. Der Tragegriff am oberen Rand rundet das eher praktisch anmutende Äußere ab. Der Windeleimer besitzt die Maße 363 x 277 x 383 mm und findet damit auch in kleineren Räumen genügend Platz.

Die Verarbeitungsqualität erscheint uns absolut in Ordnung, der dickwandige Kunststoff macht einen soliden Eindruck. Etwas Gedanken machen wir uns darüber, dass man auf der weißen Oberfläche jeden Schmutz sehen könnte.

Bedienungskomfort
Wir fanden es extrem gut, dass wir einen ganz normalen Müllbeutel zur Verpackung der in unserem Test verwendeten vollen Babywindeln verwenden konnten. So halten sich die laufenden Kosten gering! Im Vergleich zu Windeleimern mit speziellen Einwegkassetten profitiert nicht nur unser Geldbeutel, sondern auch die Umwelt. Wir probierten die empfohlenen 25 l-Beutel aus, stellten aber fest, dass auch 35 l-Beutel problemlos passen. Mit den zuletzt genannten Müllbeuteln erschien uns die Bedienung sogar noch ein Stück einfacher.

Die Handhabung ist insgesamt erstaunlich praktisch, die Ein-Hand-Bedienung funktioniert hervorragend. Das ist auch sehr wichtig, denn schließlich müssen wir beim Wegwerfen jeder Windel noch unser Baby auf dem Wickeltisch festhalten. Wenn unser Zwerg etwas größer ist und im Zimmer herumkrabbelt, kann er den Eimer trotz aller Fingerfertigkeit zum Glück nicht selbst öffnen: Die Kindersicherung sorgt dafür, dass der Eimerinhalt so lange an Ort und Stelle bleibt, bis Mama oder Papa ihn in der Tonne ausleeren.

Hygiene und Geruchskontrolle
Das verschlossene System ist geruchsdicht, auch nach dem Einfüllen der Maximalkapazität von immerhin 30 Windeln. So wird unser wichtigstes Anliegen beim Kauf des Chicco Windeleimers erfüllt. Ein kleines Manko stellten wir allerdings fest: Beim Wechsel der Mülltüte schlug uns der Gestank aus dem Eimer stets für einige Sekunden entgegen. Wir gewöhnten uns schnell an, die Tüte vor dem Herausziehen oben durch Drehen abzuklemmen, so konnten wir den schlimmsten Geruch vermeiden. Außerdem machten wir ab dem weiten Tütenwechsel vor dem Öffnen das Fenster weit auf: Auf diese Weise verschwand der kurzzeitige Duft ganz schnell wieder.

Eine gute Möglichkeit, um schlechte Gerüche beim Tütenwechsel zu unterdrücken, bietet auch die Verwendung duftender Müllbeutel. Wir haben eine Rolle Beutel mit Orangengeruch ausprobiert und waren sehr zufrieden. Die besondere Flexibilität bei der Müllbeutelauswahl besitzt damit einen weiteren großen Vorteil.

Reinigung
Nach einigen Wochen Dauernutzung nahm der Kunststoff des Chicco Windeleimers allmählich den Duft voller Windeln an, eine Reinigung war dringend nötig. Zu diesem Zweck lässt sich der Deckel des Eimers ganz leicht zerlegen, sodass wir das Innere gut erreichen konnten. Wasser und Spülmittel reichten allerdings nicht aus, um alle Gerüche dauerhaft zu vertreiben. Erst ein spezieller Kunststoffreiniger leistete ganze Arbeit.

Jetzt nehmen wir also regelmäßig Lappen, Spezialreiniger, Wasser, Gummihandschuhe und ein gutes Raumspray zu Hand, um den Eimer in wenigen Minuten von allen unangenehmen Gerüchen zu befreien. Diese Reinigungsprozedur sollten wir wohl mindestens einmal im Monat durchführen, damit kein latenter Geruch ins Kinderzimmer dringt.

Die Außenoberfläche ist pflegeleichter als gedacht: schnell mit einem feuchten Lappen übergewischt, glänzt sie stets sauber weiß. Fingerabdrücke sieht man auf der hellen Farbe zum Glück nicht.

Vorteile:
+ geruchsdichter Verschluss
+ ganz einfache Ein-Hand-Bedienung
+ nutzbar mit herkömmlichen Müllbeuteln
+ Deckel für die Innenreinigung leicht zerlegbar
+ mit Kindersicherung
+ zurückhaltend funktionelles Design
+ praktischer Tragegriff

Nachteile:
– Gerüche entströmen beim Müllbeutelwechsel
– ohne regelmäßige Innenreinigung fängt der Eimer an zu stinken

Fazit
Der Anschaffungspreis ist für einen Windeleimer recht hoch, aber die Investition lohnt sich: Weil wir keine speziellen Kassetten oder Tüten nachkaufen müssen, bezahlen wir insgesamt weniger als bei anderen Eimermodellen, die nicht mit herkömmlichen Müllbeuteln kompatibel sind. Außerdem erfüllt der Chicco Windeleimer unsere Erwartungen absolut, weil wir nun endlich nicht mehr jede Windel unseres Babys einzeln nach draußen bringen müssen, um schlechte Gerüche zu vermeiden. Den kurzzeitigen „Duft“, der beim Müllbeutelwechsel um unsere Nase zeiht, empfinden wir als durchaus hinnehmbar. Wir sind auch froh über die leichte Innen- und Außenreinigung und vergeben 4 von 5 Sternen für den Chicco Windeleimer!



<< zum Windeleimer Test / Vergleich 2024